Bergwanderung Batöni Wasserfälle ab Weisstannen, Mels SG, im September 2024

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Diese Bergwanderung war schon lange auf unserer Liste. Endlich konnten wir diese in Angfriff nehmen, obwohl Tage zuvor das Wetter sehr schlecht und viel Regen gefallen war.
In Weisstannen, Mels SG angekommen, starten wir ab dem letzten Parkplatz und der Wanderweg geht durch einen Wald steil aufwärts, dabei queren wir den Gufelbach und erreichen eine Weidefläche, wo zwei riesige Felsbrocken den ersten Kraftort markieren.
Jetzt beginnt das schlimmste Stück des Weges, die Passage ist zwar nicht sonderlich lang, aber sehr steil, dabei queren wir einen Bach und nach einer langen Kurve flacht das Gelände merklich ab, nun haben wir das schlimmste Stück hinter uns gelassen und dabei rund 250 Höhenmeter überwunden. Wir haben das Unterlavtina (1310 Metern) erreicht.
Oberhalb des Gufelbach entlang geht es weiter durch das Unterlavtinatal nach einer weiteren Kurve erblicken wir zum ersten Mal die Batöni Wasserfälle, anfangs sieht man nur einen Wasserfall, die beiden anderen Wasserfälle erblickt man erst am Schluss.
Es folgen weitere Kehren und das letzte kleine Waldstück lassen wir hinter uns, bevor endlich der erste Wasserfall von Batöni am Horizont zu sehen ist. Der Weg ist teils von Geröll belegt, wird nun aber flacher und breiter. Das Flussbett des Gufelbach begleitet uns nun wieder und wir passieren die Wasserfassung Gufelbach, die hier das Wasser der Wasserfallarena durch Druckstollen zum Gigerwaldstausee leitet.
Auf den letzten Metern vor unserem Ziel rücken die Steilwände am Heuschopf nochmals eng zusammen. Eine Anhöhe und Kurve später haben wir das Ende des Talkessels erreicht, die Wasserfall-Arena Batöni liegt vor uns. Es ist atemberaubend schön inmitten des Kessels zu stehen. Das Zentrum bildet ein riesiger Felsblock, dieser dient der Informationstafel, sowie den Wegweisern als Halterung und auch viele Besucher nutzen ihn als Aussichtspunkt.

Vor uns liegen die drei Wasserfälle eingebettet im Talkessel und stürzen die senkrechten Felswände hinab, angefangen links von uns mit dem Piltschinabachfall (81 Meter Fallhöhe), dem Sässbachfall (86 Meter Fallhöhe) und dem Muttenbachfall (45 Meter Fallhöhe) aus dem Guetental kommt noch der Guetentalbach hinzu und aus der Region des Pizols speist noch der Lavtinabach sein Wasser hinzu.
Das gesamte Ufer des Gufelbachs ist ein riesiger Picknickplatz und man kann einfach die Aussicht geniessen. Den Bach kann man seit einigen Jahren bequem über eine 51 Meter lange Hängebrücke überqueren. Sie wurde im Herbst 2017 gebaut. Die Hängebrücke ist Teil des Sardonaweg und führt hoch zum Heidelpass und weiter ins Calfeisertal.

Wie bereits zuvor am Anfang unserer Wanderung mit den beiden riesigen Felsblöcken, zählt auch die Wasserfall Arena zu diesen Kraftorten. Am Zusammenfluss der fünf Zuläufe sollen starke Energien fliessen und dies soll sich positiv auf den Menschen auswirken. Wir haben davon allerdings nichts gespürt, wobei das auch nicht nötig ist, der Anblick der Landschaft ist für uns bereits Belohnung genug.

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